Am Freitag, den 3. Juni, um 6 Uhr morgens, ging es endlich wieder einmal los. Eine Gruppe von 21 Personen machte sich auf den Weg in Richtung Weibern in der Eifel. Nach etwa zehn Busfahrstunden erreichten wir endlich unsere Partnergemeinde. Mit großer Freude wurden wir empfangen, um das 55. Jahr unserer Partnerschaft zu feiern. Am Freitagabend ließen wir den anstrengenden Tag in einer gemütlichen Runde vor dem Feuerwehrhaus ausklingen.
Mehr oder weniger ausgeschlafen ging es dann am Samstagvormittag in Richtung Nürburgring. Da dort gerade das Festival „Rock am Ring“ mit 90.000 Besuchern stattfand, besuchten wir die Weiberner Ortsgruppe des Deutschen Roten Kreuz und schauten uns die dortigen Gegebenheiten an. Nach einem schnellen Gruppenfoto vor dem Eingang der Rennstrecke, fuhren wir weiter.
Da der Wunsch von unserer Seite aufgekommen ist, dass wir uns das Ahrtal anschauen möchten, war das unser nächster Halt. Nach der großen Flutkatastrophe vor nicht ganz einem Jahr, wurde schon viel wieder aufgebaut. Jedoch waren die katastrophalen Ausmaße der Flut immer noch ganz deutlich zu sehen. Die Feuerwehr Weibern (in der Eifel) hat damals bei dieser Katastrophe tatkräftig mitgeholfen, darum durften wir von teilweise sehr erschreckenden Erlebnissen und Erfahrungen hören.
Wir sind mit dem Bus etwa 40 km der Ahr entlang gefahren und konnten so die zerstörten Orte hautnah erleben. Die ganze Fahrt über war es relativ ruhig, da jeder von diesen Bildern richtig erschüttert war. Teilweise erkannten wir sogar Orte von Bildern und Videos der Medien wieder.
Am Samstagabend gab es dann eine Jubiläumsfeier mit Auszeichnungen, Ehrungen und Tanzeinlagen der „Mizi-Girls“. Die Feuerwehr Weibern bekam eine Urkunde „für die langjährige Internationale Freundschaft und Zusammenarbeit im Dienste der Bevölkerung“. Ebenfalls eine Ehrengabe vom Kreisfeuerwehrverband Ahrweiler mit dem Logo der Feuerwehr Weibern (in der Eifel). Außerdem wurde Kommandant Georg Stockinger eine Medaille für die internationale Zusammenarbeit vom deutschen Feuerwehrverband in Berlin verliehen.
Als Gastgeschenk haben wir zum Schluss noch eine Pelmondo-Feuersäule überreicht, worüber sich unsere Gastgeber sehr gefreut haben. Das „Chaosorchesters“ umrahmte den Abend und wir feierten bis lange in die Nacht hinein.
Frisch und munter ging es am Sonntagvormittag mit der Brohltalbahn von Brohl nach Engeln. Nach einer ausgedehnten Essenspause ging es zu Fuß wieder zurück nach Weibern. Am Abend gab es noch ein gemütliches Zusammensitzen im Feuerwehrhaus.
Der letzte Tag unseres Besuches wurde mit einem Frühstück in der Robert Wolff-Halle gefeiert. Vor der zehnstündigen Rückreise wurden auch einige Abschiedstränen vergossen, da neue Freundschaften geknüpft und bestehende Freundschaften vertieft werden konnten.
Ein großes Dankeschön geht raus an unsere Partnergemeinde Weibern in der Eifel, die dieses besondere Wochenende organisiert hat. Wir freuen uns schon auf euren nächsten Besuch bei uns in Oberösterreich!